Hab heute nochmal beim der AHK und dem DI zum Thema Doppelbesteuerung gefragt (und dem Abkommen was momentan in Bearbeitung ist).
Antwort wie folgt vom Deutschen Institut:
[quote] Die Verhandlungen zwischen Deutschland und Taiwan zum
Doppelbesteuerungsabkommen sind praktisch abgeschlossen und mit einer
Unterzeichnung ist in den nächsten Wochen zu rechnen. Danach muss dieses
Abkommen in Deutschland noch das parlamentarische Gesetzgebungsverfahren
durchlaufen. Die Veröffentlichung erfolgt anschließend im
Bundesanzeiger. Ein Zeitplan dafür liegt im Moment noch nicht vor.
Mit einem Inkrafttreten ist nicht vor dem 1.1.2013 zu rechnen.[/quote]
Was die Auswirkungen vom Doppelbesteuerungsabkommen sind kann ich nicht genau sagen.
Denke jedoch die gehen auf jeden Fall nach dem “Wohnsitzlandprinzip” Siehe: de.wikipedia.org/wiki/Wohnsitzlandprinzip
Naeheres (was besteuert wird) findet man wohl im Einkommenssteuergesetz.
Fuer die meisten Leute ja. Es sei denn du besitzt Haus & Hof und eventuell Wertpapiere.
Bei Aktien kann man ja auch den Verlust geltend machen,
frag mich jedoch ob jemals jemand versucht hat seine deutschen Verluste in Taiwan geltend zu machen.
Steuern sind ein komplexes Thema.
alles klar, aber weder das noch das andere. Hat nicht Klaus berichtet das wuerde Ende 2011 noch in Kraft treten? War aber klar das die Behoerden wieder ein extra Jahr brauchen um das ganze zu unterschreiben…
Viele Vertraege koennen gar nicht sofort in Kraft treten, sondern es wird ein Inkrafttretungsdatum festgelegt. Oftmals der 01.06. oder 01.01. des Folgejahres. Wenn ein Vertrag irgendwann Mitte des Jahres unterzeichnet wird, vergehen also dennoch ein paar Monate, bis er in Kraft tritt. Das hat mit den Behoerden (klar, auf diesen anonymen, faulen Haufen laesst sich immer gut schimpfen) nicht direkt zu tun.
naja, lieber etwas ‘bedachter’ an die Sachen im “Konsenz” rangehen als es ueber das Knie zu brechen und dann staendig wieder aendern zu muessen.
Man denke nur an Hartz
Die Taiwaner im Deutschen Buero (oder wie auch immer man das nennt) sind sogar noch deutscher (unfreundlicher und abweisender) als Mitarbeiter im Arbeitsamt. Aber nun zurueck zum Schwein…
Wenn die das dürften wären die auch freundlicher. Keine Ahnung wie das Arbeitsklima da ist aber denke genauso “gut” wie auf deutschen Ämtern in Deutschland.
Ich hab bisher immer ein Lächeln bekommen wenn ich mal da war. Man sollte sich besser vorher anmelden (per EMail) wenn man was braucht.
die Mitarbeiter im Konsulat in Perth sind auf jedenfall Freundlicher und die sind aus Deutschland. Als ich das erstmal im Taipei Buero war, war ich wirklich erschrocken eine Taiwanerin vor mir zu haben, die noch unfreundlicher war als ich das von Deutschen Behoerdenmitarbeitern gewoehnt war. Ja ich hatte keinen Termin, wollte ja auch nur ne Frage stellen wie ich denn einen neuen Pass bekommen koennte, bevor ich nach Australien fliege. Da meinte sie nur das ich das ja in Australien machen koennte… sie wollte also nicht wirklich arbeiten
Die ruppige taiwanesische Dame um die 40? Die, die meint, wenn sie von Menschen begruesst wird, sei es eine Beleidigung? Habe sie schon kraeftig angefahren und mich schon ueber sie beschwert, lege jedem bei passender Gelegenheit das selbe nahe. Die uebrigen Mitarbeiter sind eigentlich freundlich.
Solange wie ich hier lebe, steht das Doppelbesteuerungsabkommen knapp vor seiner Wirksamkeit.
Wie schon geschrieben, fuer die meisten duerfte es wenig Bedeutung haben. Tw Recht und deutsches Recht laufen hier gleich, wer mehr als die Haelfte des Landes in einem der beiden Laender lebt, ist grundsaetzlich jeweils dort steuerpflichtig. Achtung, es geht nach tatsaechlichem Aufenthalt, nicht nach An- oder Abmeldung. Das hat Super-Bobele schmerzhaft in einem bekannten Steuerurteil gelernt.
Ausnahme kann es fuer Freiberufler (Rechtsanwaelte und aehnliches Gesocks) geben, wenn sie beispielsweise von Taiwan aus fuer deutsche Kunden taetig werden, dan wird die Umsatzsteuer faellig. Waere ja schoen, wenn die Doedel den Freimarktsgedanken ernst nehmen koennten, soweit kommt es noch!
Das Deutsch-Taiwanische Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) ist am 28.12.2011 in Taipei durch Dr. Michael Zickerick, Generaldirektor des Deutschen Instituts Taipei, unterzeichnet worden. Zuvor hatte Dr. Wei Wu-lien, Leiter der Taipei-Vertretung Berlin, für die taiwanische Seite das “Abkommen zwischen der Taipei-Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland und dem Deutschen Institut in Taipei zur Vermeidung der Doppelbesteuerung und zur Verhinderung der Steuerverkürzung hinsichtlich der Steuern vom Einkommen und vom Vermögen” – so der vollständige Titel - unterzeichnet.
Das Abkommen dient der Vermeidung der Doppelbesteuerung für Unternehmen und Einzelpersonen. Mehrfachbelastungen durch gleichartige Steuern für dieselben Einkünfte für denselben Zeitraum entfallen weitgehend oder werden eingeschränkt.
Das DBA bedeutet eine erhebliche Vereinfachung für die bereits guten bilateralen Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und Taiwan. Erleichtert wird die Freizügigkeit des Waren- und Dienstleistungsverkehrs sowie des Einsatzes von Kapital und Arbeit.
"Das DBA verringert Wettbewerbsverzerrungen und stärkt somit die Attraktivität des Wirtschafts- und Investitionsstandorts Deutschland. Da Deutschland und Taiwan über exportorientierte Volkswirtschaften verfügen, kommt dies beiden Ländern zugute. Wir erwarten aufgrund des DBA steigende Investitionen in beide Richtungen.
Das Abkommen erhöht außerdem die Rechtssicherheit, da es sich an Musterabkommen der OECD (Organisation for Economic Cooperation and Development) orientiert,“ äußert sich Dr. Michael Zickerick, Leiter der deutschen Auslandsvertretung in Taiwan.
Der Handel zwischen Deutschland und Taiwan hat sich im zurückliegenden Jahr weiter dynamisch entwickelt. Deutsche Importe stiegen im ersten Halbjahr 2011 um 17,2 % auf 3,39 Mrd € gegenüber dem Vorjahreszeitraum, die Exporte um 11,6 % auf 3,24 Mrd €. Das Gesamthandelsvolumen mit Taiwan lag 2010 bei 12,5 Mrd €. In Taiwan sind ca. 250 deutsche Unternehmen ansässig.
Die meisten ausländischen Direktinvestitionen in Taiwan werden durch die EU getätigt, wobei Deutschland an der Spitze steht. Seit Jahresbeginn 2010 bis Juni 2011 machten EU-Investitionen 31,5% aller Investitionen in Taiwan aus. Im Herbst 2011 überstiegen die akkumulierten Investitionen die 30 Mrd USD-Grenze.
Der Abkommenstext wird rechtzeitig zum Inkrafttreten verfügbar sein. Das Deutsche Institut wird zu gegebener Zeit auf die Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt hinweisen.[/quote]
Taiwanerin um die 40 mit strengem Blick gelegentlich? Sie ist aber sehr kompetent und hat immer gut geholfen. Und zu mir war sie immer nett. Grundsätzlich war ich immer sehr zufrieden mit dem kompetenten Service im DI. Erst jetzt wieder mit dem Pass für Junior. Höflich, kompetent, was will man mehr?
Mit dem Service und der Kompetenz vom DI bin ich bisher auch zufrieden. Wenn ich mich ueber etwas aergerte, dann lag es nicht am DI sondern an schwachsinnigen deutschen Regelungen. Die gelegentlich hohen Gebuehren gelten mE auch in Deutschland, vielleicht bin ich auch zu sehr die niedrigen tw Gebuehren gewoehnt. Nur die benannte Frau ist unsaeglich.