Im allgemeinen wird die Breg fuer ihre Massnahmen in der Finanzkrise gelobt, ihr sei es nach Ansicht vieler Experten gelungen, mit schnellen und effektiven Massnahmen, Schlimmeres zu verhindern. Ganz kann ich da persoenlich nicht folgen.
zu den sog. Experten: ein Grossteil hatte die Krise uebersehen oder mitverursacht. Es gab keinerlei negative Folgen, S&P (Master of Tripple A ratet immer noch), Sitze habe nur wenige bei einigen Vorstaenden gewackelt. Hat einer der Wirtschaftsberater, ein Wirtschaftsprof. seinen Posten verloren oder Einschraenkungen erlitten. Bsp.: Joerg Asmussen.
Der Rettung der HRE wird als wesentlich gesehen, da diese system-immanent sei. Es wird immer mit den Lehman Br. verglichen. Ist das nicht der Vergleich Aepfel und Birnen? Wie kann so etwas derartig vereinfacht verglichen werden? Gibt es ueberhaupt ein Beleg fuer die Ansicht, ausser der sogen. Expertenmeinung? Juristen haben gelernt, dass das Argument mit dem Experten das daemmlichste ist. Bei den VWL scheint dieses Argument eher schlagend zu sein.
Was bleibt von dem Massnahmen? Ausser Milliardenhilfen nichts. Die USA und England bekaempfen nicht ganz erfolglos internationale Regelungen, Bilanzregelungen wurden bereits aufgeweicht.
Es spricht viel dafuer, dass auf kurze Sicht die (moralisch und ordnungspolitisch extrem aergerliche) Rettung sogar gerechtfertigt war. Nur: die langfristige Sicht? Hart formuliert, geaendert hat sich nicht viel, die naechste Krise kommt wegen der systemimmanenten Fehler in 10 Jahren, die uebernaechste in 3 Jahren. Wann kann der Staat das noch heben? Nach der 2. und der 3. Krise?
Wer das fuer schwarz haelt, der sollte den Geschaeftsbericht der HRE 2008 lesen. Arroganz, fehlende Fehlereinsicht, inhaltsleeres Geschwafel, hohe, nicht gerechtfertigte Zielsetzungen etc.
Ergebnis: Bank gerettet, Wirtschaft am Boden, Staatshaushalt ruiniert. Haette man die HRE nicht gerettet, waere es dasselbe Ergebnis, ohne Milliardenhilfen.
coole und wirksame vogelstrausstechnik. das dumme ist, dass es jetzt noch ein paar mehr leute gibt, die nichts haben. stimmt schon, dass banken gewinner und verlierer sind, letzter aspekt ist aber der weniger einschlaegige.
Die Chaotentruppe der HRE nennt im Geschaeftsbericht 2008 als neues Geschaeftsfeld “Staatsfinanzierung”, das waere dann wirklich der Gewinneinlauf vom Bankraeuber zum BAFIN-Chef. Wobei dieser wohl mehr praktische Bankerfahrung als der uebliche BAFIN-Mitarbeiter hat.
[quote=“hiker”]coole und wirksame vogelstrausstechnik. das dumme ist, dass es jetzt noch ein paar mehr leute gibt, die nichts haben. stimmt schon, dass banken gewinner und verlierer sind, letzter aspekt ist aber der weniger einschlaegige.
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Stimmt, die “Krise” fing eigentlich erst so richtig an als man Lehmann Brothers hat sterben lassen.
Vor allem in Asien sind dabei so einige um ihre Altersvorsorge “beraubt” worden.
Immerhin gibt es hierzu jetzt mittlerweile “einige” Entschaedigungen (vor allem an Banken)…
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Die Chaotentruppe der HRE nennt im Geschaeftsbericht 2008 als neues Geschaeftsfeld “Staatsfinanzierung”, das waere dann wirklich der Gewinneinlauf vom Bankraeuber zum BAFIN-Chef. Wobei dieser wohl mehr praktische Bankerfahrung als der uebliche BAFIN-Mitarbeiter hat.[/quote]
Die Bank ist laut Experten-Meinung ja “systemrelevant”. Lehmann Brothers war dies anscheinend nicht.
Da steck ich lieber meinen Kopf in den Sand wie du sagst und bleibe dabei das es nur die Banken selber schuld sind.
Der Staat hoert auf Expertern (Gutachter wie z.B. von PriceWaterhouse Coopers), diese sind wiederum an Banken gebunden…